Gerade im 500. Jahr des bayerischen Reinheitsgebotes, welches in Ingolstadt von den Bayernherzögen Ludiwg X. und Wilhelm IV. beim Ländständetag am 23. April 1516 verkündet wurde, schaffte es der amerikanische Hersteller Monsanto in die Schlagzeilen mit "Glyphosat im Bier". Sehr ärgerlich, ob des Jubiläumsjahres und der Tragweite für das bairische und deutsche Bier. Glyphosat ist der mit Abstand am häufigsten eingesetzte Pestizidwirkstoff in Deutschland – rund 5.400 Tonnen werden bundesweit davon jährlich eingesetzt. Laut Weltgesundheitsorganisation ist das Totalherbizid erbgutschädigend und "wahrscheinlich krebserregend". Die gemessenen Werte lagen zwischen 0,46 Mikrogramm pro Liter (µg/l) und 29,74 µg/l und damit im Extremfall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser (0,1 µg/l).
Beim Urlaub in fernen Ländern werden einheimische Naturheiler selbst von aufgeklärten Europäern gerne konsultiert, zumindest aber hoch geachtet. Dabei gibt es auch bei uns Experten, die die heilkräftige Wirkung von Kräutern und Wurzeln kennen und einzusetzen wissen, so ein Sprecher des Allgäuer Bergbauernmuseum. Denn das Bergbauernmuseum in Immenstadt-Diepolz hat es sich zur Aufgabe gemacht, altes Wissen über "Omas Hausmittel" zu sammeln und an seine Gäste weiterzugeben. Ab September finden im Allgäuer Bergbauernmuseum vor der Kulisse der Allgäuer Alpen zahlreiche Kurse statt, bei denen altes und neues Volkswissen seriös und wissenschaftlich fundiert vermittelt wird.
Wir haben ein leckeres Rezept für Sie: Hirschgeschnetzeltes als Zwischengang und schauen einem Küchenprofi über die Schulter.
Bayern ist nicht nur das Land der Würstl, des Schweinsbraten und des weissen Spargels. In ganz bestimmten Monaten wird die Vielfalt um eine Speise bereichert, die nicht nur in Bayern, sondern seit geraumer Zeit auch ausserhalb des beliebtestens Urlaubslandes in Deutschland ihre Liebhaber findet: Der Aischgründer Karpfen!
2012 steht das touristische Jahr in München und Oberbayern ganz im Zeichen einer großen Tradition, die wie keine andere zum Inbegriff für die bayerische Lebensart wurde: Vor 200 Jahren, am 4. Januar 1812, wurde von Bayerns König Max I. durch allerhöchstes Reskript erlaubt, dass Brauereien direkt am Ort der Herstellung ihr Bier ausschenken dürfen. Der Verkauf von Speisen war darin noch ausdrücklich verboten, worauf der Kern der bayerischen Biergarten-Tradition zurück geht. Bis heute hat man in „echten“ bayerischen Biergärten das Recht, seine Brotzeit selbst mitzubringen und zu verspeisen. In der Biergartenverordnung von 1999 ist definiert was einen Biergarten ausmacht und wo es keinen Selbstbedienungsbereich mit der Freigabe die eigenen Speisen mitzubringen gibt, ist es kein Biergarten sondern einfach eine Gaststätte mit Bierausschank.
Zum Gaumenkitzeln in die Fränkische Schweiz
Immer im Oktober kommt in vielen Gasthäusern der Fränkischen Schweiz eine gewisse Schärfe auf: Dann sind anlässlich der „Scharfen Wochen“ verstärkt Meerrettich-Gerichte auf den Speisekarten zu finden.
Brauereigasthof Schäffler in Missen-Wilhams, Michels Kräuteralpe und Alpe Sonnenhalde bei Oberstaufen jetzt im Gault-Millau
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Nicht Gourmetrestaurants hat der Gourmetführer Gault-Millau in seiner bayerischen Regionalausgabe neu unter die lukullischen Adressen aus dem Allgäu aufgenommen, sondern einen Brauereigasthof, eine Kräuteralp und eine Sennküche.